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15 12, 2023

CDU hält weiter an ihrem Konzept der dezentralen Flüchtlingsunterbringung fest

2023-12-15T14:00:00+01:00Dezember 15th, 2023|Aus der Fraktion, Presseberichte|

Dass die Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung Grevenbroich über die Pläne zur Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes (ZUE) in Wevelinghoven/Kapellen wie angekündigt am Donnerstag stattgefunden hat, kommentiert Wolfgang Kaiser, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, als erkennbar reinen Pflichttermin der Stadt, die sich dem öffentlichen Druck gebeugt hat: „Es ist anzuerkennen, dass der Bürgermeister mit der Durchführung der Veranstaltung Wort gehalten hat. Der Zeitpunkt verdeutlicht allerdings einmal mehr mit welcher Selbstherrlichkeit Bürgermeister Krützen und das Mehrheits-Bündnis dabei wissentlich über die Köpfe betroffener Bürgerinnen und Bürger hinweg Entscheidungen herbeiführen.“ Nach Ansicht der CDU hätte eine solche Veranstaltung unbedingt vor der Entscheidungsfindung zur ZUE im Rat stattfinden müssen. „So versuchte man am Donnerstag ernsthafte und zu respektierende Sorgen und Fragen mit halbgaren Aussagen abzukanzeln und eine bereits getroffene Entscheidung in ein positives Licht zu rücken“, so Kaiser weiter. Bereits nach der letzten Ratssitzung hatte Kaiser um Zusammenhänge mit den Zahlen und Kosten der Geflüchteten schriftlich in der Verwaltung nachgehakt, aber erst nach eigenen Recherchen und Gesprächen mit der Bezirksregierung in Arnsberg wurden diese Zahlen klarer. „Die Inhalte der Vorlagen zur Beratung und Entscheidung sind mehr als dürftig gewesen, so fehlen uns noch heute die konkreten hergeleiteten Kosten für die Unterbringung der Flüchtlinge“, so der Fraktionsvorsitzende Kaiser.

In den soz. Medien und auf der Informationsveranstaltung dankte der Bürgermeister dem Landtagsabgeordneten Simon Rock (Bündnis 90/ DIE GRÜNEN) für sein Einwirken auf Landesministerin Paul (Bündnis 90/ DIE GRÜNEN), durch welches die Kapazitätsgröße der ZUE von 600 auf 400 gedrosselt werden konnte. „Die Aufhebung dieser starren Grenze hin zu einer Orientierung der Einrichtungsgröße an den Gegebenheiten vor Ort wurde durch die Landesministerin Paul bereits im August 2023 im Rahmen des Plenums als Ansatzpunkt aufgezeigt, um die Ansiedlung von derartigen Einrichtungen für die Kommunen attraktiver und leichter umsetzbar zu gestalten. U.a. hieß es dort: „… es gehe bei dem Sechspunkteplan darum, die Dinge noch mal strukturell zu verbessern, die Akzeptanz vor Ort zu erhöhen, die Kooperation mit den Kommunen zu verbessern ..… insofern seien auch kleinere Einrichtungen möglich. Man wolle mit den Kommunen gemein-sam und angepasst an die örtlichen Gegebenheiten Lösungen entwickeln.“

Gegen ein etwaiges Engagement von Herrn Rock spricht nichts, wäre aber gar nicht notwendig, hätten der Bürgermeister als Leiter der Taskforce mit seinem Team ordentlich gearbeitet und selbst beim Ministerium die Erfordernisse, aber auch die Möglichkeiten nachgefragt“, führt der CDU-Vorsitzende aus.
Der Stadt hätte folgerichtig diese Anpassungsbereitschaft des Landes bekannt sein müssen, als sie der Politik im November die Entscheidung über eine Einrichtung für 600 Personen vorlegte. „Es passt allerdings ins Bild, dass man gewinnen durfte: Der Stadt ging es damals lediglich um die 100 Prozentige Anerkennung einer ZUE und damit der 1:1-Anrechnung der dort untergebrachten Flüchtlinge auf die Zahl der Personen, die der Stadt zugewiesen werden. Anders lässt sich die nachträgliche Anpassung auf 400 Personen nicht erklären.
Wolfgang Kaiser gibt zudem zu Bedenken, dass durch den vom Land eröffneten Spielraum bei der Einrichtung von ZUEs auch das von der CDU präferierte Konzept mehrerer kleiner Unterkünfte, verteilt im Stadtgebiet, möglich mache. „Das am Donnerstag verlautbarte Argument einer Verwaltungsmitarbeiterin, die ZUE müsse kommen, da die Stadt die Unterbringung und Verpflegung der Geflüchteten anders nicht bewerkstelligen könne, kann man spielen. Allerdings kann man als Stadt auch klug und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger mit dem Land über die Einrichtung mehrerer kleiner Einheiten verhandeln, statt es sich erneut allzu einfach zu machen.“
„Die CDU Grevenbroich wird weiter an dem Konzept der dezentralen und kleineren Standorte festhalten, auch wenn derzeit vom Bürgermeister und seinem Bündnis viele – aus meiner Sicht aber falsche – Argumente gegen die CDU-Fraktion vorgetragen werden. Und der Vorwurf von Polemik und vorgezogenem Wahlkampf zeigt deutlich, dass man den Nerv des Bürgermeisters getroffen hat!“ führt Kaiser aus.

22 09, 2020

NGZ: Wolfgang Kaiser will Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion bleiben

2020-09-28T14:05:09+02:00September 22nd, 2020|Presseberichte|

Der Neukirchener möchte weiterhin als Vorsitzender der CDU im Rat agieren. Stellvertreter soll André Dresen bleiben. Beide werden sich bei der konstituierenden Fraktionssitzung am 1. Oktober zur „Wiederwahl“ stellen.

Kaiser hatte nach der CDU-Schlappe am Wahl-Sonntag die Konsequenz gezogen und seinen Rücktritt als Parteichef angekündigt. Er ließ allerdings offen, ob er sich weiterhin als Vorsitzender der Ratsfraktion zur Verfügung stellen wird.

„Ja, ich werde weiter machen“, sagte Kaiser am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion. Die Entscheidung sei am Montag Nachmittag bei einem Treffen mit André Dresen gefallen. Nach einem längeren Gespräch hätten sich beide dazu entschlossen, weiterhin die Fraktionsspitze der CDU bilden zu wollen. „Vorausgesetzt, wir werden gewählt“, betont Wolfgang Kaiser.

Das Ergebnis der Kommunalwahl habe ihn enttäuscht, „das musste ich erst einmal persönlich verarbeiten“, sagt er. Doch: „Die Fraktionsarbeit hat mir von jeher Spaß gemacht – fair kämpfen, Kompromisse finden, das liegt mir, und das möchte ich gerne fortsetzen“.

Mit 15 Sitzen hat die CDU nicht mehr die Mehrheit im Rat. Selbst das Bündnis mit FDP und UWG wird nicht mehr funktionieren. „Das lässt uns keinerlei Raum mehr, um zu gestalten“, sagt Kaiser. „Das hat der Wähler so gewollt, das müssen wir akzeptieren.“ Die Union werde nun „von den Oppositionsplätzen aus“ das weitere politische Geschehen „kritisch beäugen“ und „selbstverständlich auch eigene Ideen für unsere Stadt einbringen“. Die Ratsfraktion sei in der noch laufenden Wahlperiode sehr aktiv gewesen, resümiert Wolfgang Kaiser. „Wir haben sehr viele Anträge eingebracht, doch das hat beim Wähler nicht zu einem Votum geführt.“

Noch sei der CDU unklar, wie sich die Ausschüsse des Rates künftig zusammensetzen werden. „Es wäre hilfreich und kollegial, wenn uns die anderen Fraktionen und der Bürgermeister über ihre Gedanken informieren würden“, appelliert Kaiser.

https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/grevenbroich-kaiser-will-vorsitzender-der-cdu-fraktion-bleiben_aid-53487207#successLogin

15 09, 2020

NGZ: Wolfgang Kaiser legt den CDU-Parteivorsitz nieder

2020-09-28T13:59:06+02:00September 15th, 2020|Presseberichte|

Der Stadtverbands-Chef zieht die Konsequenz nach der verlorenen Kommunalwahl. Interesse an der Nachfolge im Amt zeigt die Landtagsabgeordnete Heike Troles. Ob Wolfgang Kaiser den Fraktionsvorsitz behält, lässt er noch offen.
Keine 24 Stunden nach dem Wahlverlust hat Wolfgang Kaiser die Konsequenz gezogen: Er wird am 24. Oktober offiziell sein Amt als Parteichef der CDU in Grevenbroich niederlegen „Aus freien Stücken“, wie der 59-Jährige betont. Ob er noch einmal seinen Hut für den Vorsitz der Ratsfraktion in den Ring werfen wird, ist noch nicht entschieden. „Das ich werde ich mir noch genau überlegen“, sagt der Neukirchener. Seinen Entschluss habe er am Montag Abend gegenüber dem Vorstand des Stadtverbandes kundgetan – „und da habe ich in einige verdutzte Gesichter geschaut“.
Wolfgang Kaiser will es wie ein Trainer einer Fußballmannschaft nach einem verlorenen Spitzenspiel halten. „Bevor nach Schuldigen in den eigenen Reihen gesucht wird, stelle ich mein Amt freiwillig zur Verfügung“, sagt der selbstständige Bauingenieur. „Ich mache den Weg frei, damit es unter neuem Vorsitz zu einer Aufbruchstimmung kommt.“ Schuldzuweisungen habe es nach dem Wahl-Desaster nicht gegeben – und er selbst habe sich auch nichts vorzuwerfen. Das Ergebnis der Grevenbroicher Union könne zwar keinesfalls befriedigen, im Kreisvergleich bilde es aber auch keine Ausnahme.

„Wir haben im Team gut gekämpft, und unser Bürgermeisterkandidat Michael Heesch hat alles richtig gemacht – er hat wirklich alles gegeben“, resümiert Wolfgang Kaiser. Allerdings sei es der CDU nicht gelungen, ihre Themen den Wählern nahe zu bringen, was letztlich zum Verlust von drei Ratsmandaten geführt habe. „Wir haben die Wahl am Montag Abend gemeinsam analysiert – natürlich gab es dabei auch Kritik, allerdings nicht an Personen. Zum Schluss habe ich dem Vorstand meine Entscheidung vorgestellt“, schildert Kaiser. Zwar sei versucht worden, ihn noch umzustimmen – doch: „Mein Entschluss steht fest.“

Für den 24. Oktober wird der CDU-Stadtverband eine Mitgliederversammlung ansetzen, in deren Rahmen der Parteivorsitzende nach mittlerweile fünfjähriger Amtszeit seinen Chef-Posten niederlegen wird. Dann soll auch über eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger entschieden werden. Namen werden in diesem Zusammenhang offiziell noch nicht genannt – „das alles ist ja noch ganz frisch“, sagt Kaiser.

In den nächsten Tagen will der 59-Jährige auch darüber entscheiden, ob er noch einmal seinen Hut für den Vorsitz der CDU im Grevenbroicher Rat in den Ring werfen wird. Spätestens bis zur konstituierenden Sitzung der Fraktion, die für den 1. Oktober terminiert wurde, will er diese Frage geklärt haben. „Das werde ich mir in den nächsten Tagen sehr gut überlegen“, kündigt Wolfgang Kaiser an.

Er habe die Entscheidung seines Parteichefs zur Kenntnis genommen, sagt der ehemalige Bürgermeisterkandidat Michael Heesch: „Kaiser möchte damit den Weg für einen Neuanfang bereiten – das nötigt mir hohen Respekt ab.“ Aus seiner Sicht sei Kaiser zu diesem Entschluss weder gedrängt noch getrieben worden – denn: „Die Wahl haben wir alle verloren. Dafür ist nicht eine einzelne Person verantwortlich“, sagt der Erste Beigeordnete. Das sei auch CDU-intern deutlich geworden: „Wir haben den Wahlkampf gemeinsam geführt. . .und wir haben im Team verloren – so sieht’s aus.“

Die am Sonntag erlittenen Verluste täten weh, beklagt Heesch. „Ich habe die CDU in Grevenbroich aufgebaut – und nun steht sie wieder an dem Punkt, an dem ich sie vor Jahren übernommen habe. Das ist für mich bitter und eine persönliche Niederlage“, gesteht er ein. Die SPD-Bürgermeister im Kreis hätten nicht zuletzt durch ihr Corona-Management punkten können und damit ihren Parteien helfen können – „dagegen hatte ich keine Chance“. Dennoch ist Heesch der Überzeugung, dass er im Wahlkampf der Union „mehr geholfen als geschadet“ habe.

Was den Fraktionsvorsitz betrifft: CDU-Urgestein Michael Heesch hat Wolfgang Kaiser dazu aufgefordert, „auf jeden Fall weiterzumachen“ – denn: „In schwierigen Zeiten wird Kontinuität gebraucht. Zwar leidet niemand mehr unter dem Ergebnis als er selbst – doch ich bin persönlich davon überzeugt, dass er weiter Verantwortung übernehmen und sich an der Aufbauarbeit beteiligen muss. Die Zukunft wird schon schwer genug.“

Die CDU-Mitglieder sind aufgefordert worden, ihre Vorschläge für den neuen Parteivorsitz zu formulieren. Eine die interessiert daran ist, ihren Hut in den Ring zu werfen, ist Heike Troles. „Bevor wir uns mit Personalien beschäftigen, werden wir jetzt noch einmal zwei Wochen unsere Kräfte bündeln und für den Landrat kämpfen“, sagt die Landtagsabgeordnete. Sie lässt aber durchblicken: „Wenn die Partei mich rufen sollte, stehe ich bereit, um Verantwortung zu übernehmen.“ Aus ihrer Sicht müsse die CDU in Grevenbroich nach der Kommunalwahl selbstbewusst neu aufgestellt werden. „Wegducken geht jetzt gar nicht“, sagt Troles.

Bei der SPD wurde der angekündigte Rücktritt von Wolfgang Kaiser am Montag „mit Respekt zur Kenntnis genommen“, wie Stadtverbands-Chef Daniel Rinkert betonte. Er dankte Kaiser „für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die es in den vergangenen Jahren durchaus gegeben hat“.

(Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/kommunalwahl/kommunalwahl-in-grevenbroich-wolfgang-kaiser-legt-cdu-parteivorsitz-nieder_aid-53362943)

18 07, 2020

Erftkurier: Kaiser warnt vor L 361-Herabstufung: : Dann passiert 30, 40 Jahre gar nichts!

2020-07-21T13:01:29+02:00Juli 18th, 2020|Presseberichte|

Das „Bündnis gegen die L 361 n“ hat in diesen Tagen einen Flyer vorgestellt, mit dem im Kommunalwahlkampf gegen die Erft-Auen-Querung Front gemacht werden soll. Bürgermeister Klaus Krützen wirbt nicht nur für seinen „Highway“, sondern setzt sich auch für die Herabstufung der L 361 zu einer Stadtstraße ein.

Die lehnt CDU-Chef Wolfgang Kaiser nach Rücksprachen bei „straßen.nrw“ rundheraus knallhart ab. „Dann ist die Ortsumgehung vom Tisch. Und auch der ,Krützen-Highway’ ist dann vom Tisch. Dann passiert in den nächsten 30, 40 Jahren absolut nichts“, macht er sich gegenüber der Redaktion des Erft-Kurier Luft.

Denn das sind die Fakten: Sollte es zu einer Herabstufung kommen, so sehen die Regularien vor, dass die Straße „in einem verkehrssicheren Zustand“ übergeben wird. „Alle weiteren Umbauten gehen dann zu Lasten der Stadt Grevenbroich. Und auch die Priorisierung der L 361 n im Landesstraßenbauprogramm wird wegfallen. Es gibt dann also absolut keine Basis für eine weitere Planung“, betont Wolfgang Kaiser. Letztere gelte dann auch für den „Krützen-High-way“. „Der wäre dann auch vom Tisch.“

Der weiter zunehmende Verkehr (in den kommenden zehn Jahren soll allein der Lkw-Verkehr um 25 Prozent steigen, berichtete Bürgermeister Klaus Krützen im Zusammenhang mit dem Meta-Gutachten für Wevelinghoven) würde sich dann auch noch in 30, 40 Jahren durch die Ortslagen hindurch quälen.

Etwas, das absolut nicht geht: „Langfristig muss der Verkehr raus aus den Orten“, ist sich Wolfgang Kaiser im Klaren. Unter der Voraussetzung, dass ein idealer Schallschutz für die Anwohner erreicht werden kann, sei die L 361 n (Erft-Auen-Querung) „grundsätzlich die beste aller Lösungen“. Deshalb: „Die CDU bleibt bei den bestehenden Beschlüssen. Und das auf allen Linien“, sagt Kaiser wie in Stein gemeißelt.

Im Zusammenhang mit der Umgehungsstraße „können wir dann auch einen ökologischen Umbau der Erft-Aue zu einem echten Naturschutz- und Erholungsgebiet hinbekommen“, überlegt er weiter. Das, was dort aktuell vorzufinden sei, sei ja „nicht wirklich eine Erft-Aue“.

Grundsätzlich gelte es jetzt das Ergebnis der Umweltverträglichkeitsprüfung abzuwarten (das soll übrigens in diesem Herbst kommen). Dann könnten die nächsten Schritte geplant werden. Dabei sieht Kaiser dann auch die Chance, ein weiteres, großes Lkw-Problem in der Stadt zu lösen: Er bringt – nach dem Sinstedener Modell – eine Umgehungsstraße für Langwaden ins Gespräch.

Die könnte vom vor Langwaden geplanten Kreisverkehr in die entgegengesetzte Richtung abgeben und zwischen Langwaden und Ramrath hindurch wieder zur Landstraße zurückführen (ungefähr so, wie vor ein paar Jahren die Umleitungsstraße verlaufen ist). „Die dortige K 10 müsste dafür zur Landstraße gemacht werden“, überlegt der CDU´ler.

„Wir möchten als CDU, dass die ,Hydro’ mit ihren Arbeitsplätzen auf Dauer am Standort Grevenbroich bleibt. Und dann müssen wir auch bereit sein, eine Umgehungsstraße zum Wohle des Unternehmens und der Bürger zu bauen“, begründet er sein Ansinnen.

So könnte viel Verkehr schnell und sicher aus Grevenbroich in Richtung A 57 und Rhein geleitet werden.

(Quelle: https://www.erft-kurier.de/grevenbroich/dann-passiert-30-40-jahre-gar-nichts_aid-52249769)

24 06, 2020

Erftkurier: Gute Nachrichten für das „Rheinische Revier“!

2020-06-24T20:38:30+02:00Juni 24th, 2020|Presseberichte|

Im Deutschen Bundestag stehen die Beratungen zum Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen vor dem Abschluss. Nun steht fest: Das Projekt „S-Bahn-Netz Rheinisches Revier“ mit der Verbindung Aachen-Jülich-Bedburg-Grevenbroich-Neuss-Düsseldorf wird in die Anlage 4 des Gesetzes aufgenommen.

Hermann Gröhe, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Neuss, Dormagen, Grevenbroich und die Gemeinde Rommerskirchen, und Heike Troles, Landtagsabgeordnete für Dormagen, Grevenbroich und Rommerskirchen, begrüßen den Durchbruch.

Hermann Gröhe: „Die Aufnahme der S-Bahn-Verbindung in das Strukturstärkungsgesetz ist eine sehr gute Nachricht für das ganze ,Rheinische Revier’! Für einen erfolgreichen Strukturwandel ist eine starke Infrastruktur unerlässlich. Die neue S-Bahn-Verbindung ist dabei eine ganz wichtige Unterstützung. Denn sie ermöglicht es, durch die Weiterentwicklung des Personennahverkehrs die Region insgesamt in den Blick zu nehmen. Die Entscheidung ist auch das Ergebnis zahlreicher Gespräche und einer guten Zusammenarbeit aller Verantwortlichen in der Region, aber auch des ganz persönlichen Einsatzes von Verkehrsminister Hendrik Wüst und Ministerpräsident Armin Laschet.“

Heike Troles: „Der Strukturwandel gibt uns die Chance, den Raum im Rheinischen Revier neu zu entwickeln und so Arbeitsplätze und Wohlstand langfristig zu sichern. Diese Chance wird mit der S-Bahn-Verbindung genutzt – sie wird die Attraktivität der Region weiter steigern. Dies wäre ohne den starken Einsatz unseres Landrates Hans-Jürgen Petrauschke und unseres Kreistagsabgeordneten Heiner Cöllen nicht möglich gewesen.“

Bürgermeister Klaus Krützen freut sich nicht minder. Er sieht die Basis für den Erfolg in der gezielten Zusammenarbeit von Stadt Grevenbroich/Bürgermeister und Rhein-Kreis/Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, die in Sachfragen trotz aller personalrechtlichen Auseinandersetzungen hervorragend funktioniere.

(Quelle: https://www.erft-kurier.de/grevenbroich/revier-s-bahn-ins-strukturstaerkungsgesetz-aufgenommen_aid-51828043)

20 06, 2020

NGZ: CDU setzt erneut auf Landrat Petrauschke

2020-06-21T17:06:42+02:00Juni 20th, 2020|Presseberichte|

Hans-Jürgen Petrauschke soll zum dritten Mal Chef im Kreishaus werden. Die Christdemokraten stellten den 64 Jahre alten Volljuristen am Samstag in Meerbusch mit einem Votum von 95 Prozent für die Wahl am 13. September auf.

Hans-Jürgen Petrauschke (64) aus Grevenbroich strebt eine dritte Amtszeit als Landrat im Rhein-Kreis Neuss an. Seit 2009 ist der Verwaltungsjurist mit CDU-Parteibuch Chef im Kreishaus; am Samstag stellten ihn die Christdemokraten zum dritten Mal für das kommunale Spitzenamt auf. Bei der Aufstellungsversammlung auf dem Areal Böhler in Meerbusch blieb Petrauschke ohne Mitbewerber.

Die Vertreter der acht Stadt- und Gemeindeverbände schicken ihn mit einem starken Votum in den Wahlkampf: Er wurde mit 95 Prozent der 139 gültigen Stimmen zum Landratskandidaten der CDU gewählt. Damit blieb Petrauschke unter der Rekordmarke von 99,2 Prozent, mit der er vor fünf Jahren parteiintern aufgestellt worden war. Gewählt wird der neue Landrat bei der Kommunalwahl am 13. September; die Amtszeit beträgt fünf Jahre.

In seiner programmatischen Rede bezeichnete Dieter W. Welsink, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreistag, Petrauschke als einen „Treiber“, der politische Themen erkenne und einer Lösung zu führe. Der amtierende Landrat sei aber zugleich auch eine Persönlichkeit, die die Gratwanderung „zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren“ ausbalanciere. Welsink zeigte sich überzeugt, dass die Bürger im Rhein-Kreis den Landrat im Amt bestätigen werden.

Bei seiner Wiederwahl 2015 hatte sich Petrauschke klar mit 60,40 Prozent durchgesetzt. Wie bei den beiden voraus gegangenen Wahlgängen kann sich Hans-Jürgen Petrauschke auch 2020 der Unterstützung der FDP sicher sein. Die Liberalen sind Koalitionspartner der CDU im Kreistag und unterstützen erneut den Landrat. „Petrauschke ist ein außerordentlich erfolgreicher Landrat. Seine Arbeit wird überregional geschätzt und gewürdigt. Er genießt seit Jahren das Vertrauen des bürgerlichen Lagers im Rhein-Kreis Neuss. Seine Nominierung ist ein starkes Zeichen“, sagt der FDP-Kreisvorsitzende Bijan Djir-Sarai MdB nach der Aufstellung Petrauschkes. Die FDP werde keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken: „Petrauschke ist auch unser Landratskandidat.“

Zu Beginn der Versammlung, die in unter strengen Corona-Schutzregeln stattfand, hatte Hans-Jürgen Petrauschke die Delegierten auf einen schweren Wahlkampf eingestimmt: „Wir werden nicht für das gewählt, was wir bisher geleistet habend, sondern die Bürger wählen uns für Lösungen, die wir für die Gestaltung der Zukunft anbieten.“ Dabei skizzierte er in seiner Bewerbungsrede seinen Politikansatz, der auf auf dem „christlichen Weltbild“ basiert. Es gehe letztlich um eine nachhaltige Politik zur Wahrung der Schöpfung und um „Hilfe für alle Menschen, die Hilfe benötigen“. Für ihn sei eine erfolgreiche Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik immer noch die beste Sozialpolitik. Sein Ziel bleibe es, die Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis Neuss wieder unter die Fünf-Prozent-Marke zu drücken. Er kündigte zudem an, auch künftig für ausreichend Industrie- und Gewerbeflächen zu kämpfen. Vorrangig gehe es darum, Industriebrachen zu revitalisieren.

Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Energiepolitik, Strukturwandel sowie soziale Gerechtigkeit sind dann auch die Schwerpunkte des Wahlprogramms, dass die CDU am Samstag in Meerbusch verabschiedete.

Am Samstag stellte die CDU zudem die Kandidaten für die kreisweit 33 Wahlbezirke zum Kreistag auf, darunter neun Frauen. 18 Bewerber sind neu. „Wir werden jünger und weiblicher“, sagte Lutz Lienenkämper, der Chef der Kreis-CDU, „einige Bewerber erfüllen beide Kriterien.“ Zu denen, die aufhören, gehören unter anderem Vize-Landrat Hans-Ulrich Klose und der Finanzexperte Gert Ackermann. Mit der ehemaligen Grevenbroicher Bürgermeisterin Ursula Kwasny steht ein neuer Promi-Name auf der Kandidatenliste.

(Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/rhein-kreis/cdu-im-kreis-neuss-geht-erneut-mit-petrauschke-in-die-landratswahl_aid-51597347)

19 06, 2020

Erftkurier: „Es geht um die Existenz von Grevenbroich“

2020-06-21T17:02:42+02:00Juni 19th, 2020|Presseberichte|

Bei Sportlern spricht man vom „zweiten Atem“, wenn sie – mit einem klaren Ziel vor Augen – urplötzlich neu durchstarten und ungeahnte Reserven mobilisieren. Diesen „zweiten Atem“ stellt derzeit auch Michael Heesch unter Beweis, der seit seiner Nominierung wie ausgewechselt scheint: Er weiß, was er will. Und er sagt es auch. Manche Aussage mag dabei überraschen.

„Ich möchte gestalten, ich möchte anpacken“, betont Heesch voller Energie. Und dabei schwingt natürlich auch der Hinweis mit, dass er als Erster Beigeordneter zu oft ausgebremst worden sei – von anderen finanziellen Prioritäten, von anderen Vorgaben des amtierenden Bürgermeisters.

Heesch macht deutlich, dass er nichts von „Leuchtturmprojekten“ hält („Da bekomme ich Nackenschmerzen, weil es immer zu Lasten aller Bürger geht.“), dass für ihn Daseinsvorsorge an erster Stelle steht. Es sei Unsinn, KiTa-Plätze gegen Stellen bei der Feuerwehr aufzurechnen. Beides sei Vorschrift, beides sei notwendig und deshalb habe das Rathaus dafür zu sorgen, dass die entsprechenden Angebote gemacht werden. In seinem Verantwortungsbereich, der Jugend, habe er darauf gedrungen, dass rund 300 KiTa-Plätze zusätzlich geschaffen wurden. Dass 14 weitere Kindergartengruppen durchfinanziert seien und in der nächsten Zeit realisiert werden können. Dass im „offenen Ganztag“ fast 1.100 Plätze angeboten werden können. Und damit sei er noch immer nicht am Ende: „Nicht die Ideen fehlen, sondern am Ende fehlt das Geld.“

Und für das will Heesch nicht nur durch ein Umgewichten der Prioritäten sorgen. Auch im Bereich Wirtschaftsförderung und Strukturwandel sieht er Chancen. „Eine leitende Idee erkenne ich hier bis jetzt nicht“, merkt er kritisch an. Es gebe aber Strukturfonds, die von anderen Städten sonst längst angezapft würden, deren Nutzung in Grevenbroich bisher verschlafen worden sei. Und große Flächen, die zur Verfügung stehen würden, müssten zur Regenerierung neuer Gewerbesteuer-Einnahmen genutzt werden. Schon zu seinen Zeiten als CDU-Fraktionsvorsitzender im Rat (Ende vergangenen Jahrhunderts) habe er die einseitige Gewichtung des Gewerbes in Grevenbroich gegeißelt.

Und da ist natürlich auch noch das Thema der Haushaltskonsolidierung: „Das ist nicht nur eine Floskel. Es geht wörtlich um die Existenz von Grevenbroich“, bringt es Michael Heesch mit Verve auf den Punkt. Der Haushaltsausgleich müsse (nach dem Herausrechnen der neuen Corona-Schulden) erreicht werden. Denn: „Findet man keine Antwort, wird es für die Bewohner der Stadt teuer, sehr teuer“, rechnet er vor: Dann könnte von außen die Grundsteuer locker mal verdoppelt werden. „Und das trifft den Häuschenbesitzer genauso wie den Mieter.“ Und auch die Gewerbesteuer könnte drastisch steigen.

Kein Thema, zu dem der „neue“ Michael Heesch eine Antwort schuldigt bleibt. Oft auch mit überraschenden Inhalten. Beispiel L 361 n: Die gelinge nur mit einem „Baukörper, der von der Bevölkerung mitgetragen wird. Eine Tower-Bridge durch die Grünzone, das wird nicht laufen“, ist er überzeugt. Der so genannte „Krützen-Highway“ sei allerdings genauso ein „Rohrkrepierer“, denn er bringe den Verkehr nur in andere Wohnbereiche und werde aufgrund des hohen Rückstaupotenzials durch aus dem Raum Korschenbroich kommende Fahrzeuge nur für neues Verkehrs-Chaos sorgen. Er könne sich eine Untertunnelung der Erft-Aue vorstellen. Das sei heutzutage kein technisches Problem mehr.

(Quelle: https://www.erft-kurier.de/grevenbroich/es-geht-um-die-existenz-von-grevenbroich_aid-51739127)