Die designierte Vorsitzende über Herausforderungen des Jugendhilfeausschusses.
Der Rat hat jetzt die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses (JHA) gewählt. Die Leitung soll einmal mehr Heike Troles übernehmen. Die CDU-Ratsfrau, die bereits seit elf Jahren den Vorsitz inne hat, sieht das Gremium vor großen Herausforderungen stehen.
„Die Anforderungen an eine gute Kinder- und Jugendpolitik werden auch in Grevenbroich vielfältiger“, sagt Troles. Dem Ausschuss müsse es daher gelingen, den ganzheitlichen Blick auf kinder- und jugendpolitische Themen noch weiter zu schärfen. „Damit ist zum Beispiel eine gute Inklusions- und Integrationspolitik gemeint“, betont die Landtagsabgeordnete.
Mit den geplanten dezentralen Jugendparks, die im Stadtgebiet entstehen sollen, könne in vielerlei Hinsicht ein Mehrwert in der Jugendpolitik geschaffen werden. „Wir haben die Möglichkeit, diese Anlagen für ein möglichst breites Spektrum an Jugendlichen attraktiv zu gestalten, ohne einzelne Gruppen auszuschließen“, betont Heike Troles. Zudem gelte es, die bestehenden Jugendzentren in Grevenbroich zu erhalten, denn die seien eine wichtige Anlaufstelle und ein Rückzugsort für junge Leute. „Hierbei denke ich insbesondere an den Jugendtreff GoT in der Südstadt. Gerade während der Corona-Pandemie haben wir feststellen können, wie wichtig ein solches Zentrum ist.“
Zum anderen werde mit dem neuen Familienbüro – das mit Fördermitteln aus dem Landesprogramm „Kinderstark“ im ehemaligen Modehaus Schlangen in der Fußgängerzone eingerichtet wird – ein weiterer zentraler Anlaufpunkt für Eltern, Kinder und Familien in Grevenbroich geschaffen. „Dort laufen künftig viele Anliegen, Anregungen und Fragen zusammen, die die Lebenswelt junger Menschen und Familien betreffen“, so Troles. Das Thema „Kinderbetreuung“ wird den Ausschuss auch in dieser Wahlperiode besonders beschäftigen. Der Ausbau von Kita-Plätzen sowie die Bekämpfung des Fachkräftemangels stehe ganz oben auf der Liste des Gremiums. „In dieser Sache müssen wir weiter Vollgas geben. Denn hier wird die Grundvoraussetzung für eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelegt“, betont Heike Troles.
Den Ausschuss – in dem auch sechs Mitarbeiter der in Grevenbroich wirkenden anerkannten Träger der freien Jugendhilfe vertreten sind – sieht die designierte Vorsitzende gut für die künftigen Aufgaben gerüstet. „Bereits in den vergangenen Wahlperioden haben wir in dieser erfahrenen Konstellation hoch engagiert gearbeitet. Das wollen wir fortsetzen. Denn es gibt noch viel zu tun, damit sich Kinder und Jugendliche in Grevenbroich wohlfühlen und beste Chancen für die Zukunft haben.“