Ortsverband Neukirchen-Hülchrath

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27 03, 2021

Mutwillige Zerstörung des idyllischen Freiraums des strategischen Bahndamms bei Neukirchen-Hülchrath-Münchrath?

2021-03-27T16:44:00+01:00März 27th, 2021|Aus der Fraktion, Ortsverband Neukirchen-Hülchrath|

Stellungnahme des stv. Vorsitzendes des CDU-Ortsverbandes Neukirchen-Hülchrath Wolfgang Kaiser:

„Mussten erst im vorletzten Jahr 2019 schon viele Bäume der geplanten Maßnahme des neuen Radweges auf dem strategischen Bahndamm weichen, aus Sicht des CDU-Ortsverbandes Neukirchen-Hülchrath an vielen Stellen nicht notwendig, denn auch Fahrräder können ihre Geschwindigkeit drosseln und leichte Kurven fahren, so geht die mutwillige Zerstörung des idyllischen Gebietes am strategischen Bahndamm weiter.

Zeitlich gesehen später im Laufe des Jahres 2019 mussten dann auf dem Bahndamm aufgrund der Rußrinden-Krankheit (Pilzbefall überwiegend bei Ahornbäumen) leider sehr viele weitere Bäume gefällt werden. Die Trockenheit der letzten Jahre tut ihr Übriges dazu.

Der Zustand unseres Naherholungsgebietes ist bereits sehr kritisch!

So sinnvoll die neuen Auf- und Abgänge an den Querungen der L142 und der K33 für Radfahrer und Fußgänger auch sind, so sehr darf man die Maßnahmen des Rad-Highway auf dem gesamten Bahndamm auch hinterfragen. Es gibt Bereiche, da ist das Anlegen neuer verbreiterter Radwege sinnvoll, aber in vielen Bereichen, zumidest auf dem Grevenbroicher Stadtgebiet, ist dies eher sinnfrei!

Von Seiten der für die Gesamtmaßnahme tätigen Gemeinde Rommerskirchen und dem beauftragten Planungsbüro wurde immer wieder verkündet, dass dieser Radweg naturbelassen und schonend hergestellt werden soll. Wer’s glaubt! Schon die immer wieder falschen Terminankündigungen, noch der momentane optische Zustand lassen dies so glauben.

Erst gestern musste ich persönlich mit ansehen, wie ein Bagger auf dem Bahndamm agierte. Von schonend und umweltbewusst keine Rede! Auf der Krone des Damms wurde ein Planum erstellt, soweit so gut, aber der Boden-Abraum (kein schädlicher Boden) wurde nicht sinnvoll an geeigneter Stelle deponiert, sondern alle ca. 10m achtlos seitlich abgekippt! Mit dem Bagger abziehen, drehen, seitlich abkippen und weitermachen. Schnell war es definitiv, für die ausführende Erdbaufirma, das Wort Fachfirma unterlasse ich hierbei ausdrücklich, sicherlich damit auch finanziell lohnend. Aber für die Natur? Katastrophal!

Nicht nur der optische Eindruck, dass allein würde aber schon reichen, der Boden wurde achtlos auf die seitlichen Sträucher abgekippt! Während der Bürger ab dem 1.3. keine Hecke schneiden darf, zerstört dieses Vorgehen völlig unnötig die Sträucher und sorgt auch in dieser frühen Jahreszeit für große Unruhe in der Vogelwelt. Gerade die Fauna hatte sich in dem Biotop am Bahndamm in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt, eine Vogelwelt, die ihres Gleichen sucht. Ein unverantwortliches Vorgehen!!!

Ich danke der Stadt Grevenbroich mit ihrem TBG Herpel und dem Förster Wadenpohl, die sich nach meinem gestrigen Anruf sofort für das Abstellen dieser Umstände eingesetzt haben. Das verantwortliche Bauleitungsbüro hatte daraufhin die sofortige Einstellung dieser Maßnahmen zugesichert. Aber wer kommt für den bereits entstandenen Schaden auf? Wahrscheinlich wie immer keiner. Allein für jeden Haufen müsste der Verantwortliche schon 3 neue Bäume auf dem Bahndamm pflanzen!

Persönlich bin ich gestern nur das kleine Stück auf der östlich gelegenen Bahndammseite entlang der vorhandenen Bebauung in Neukirchen abgegangen. Auf diesem kleinen Abschnitt habe ich bereits rd. 30 solcher Stellen gesehen und dokumentiert! Wo sind hier eigentlich die so oft im Vordergrund stehenden „Grünen und Klimaschützer“? Ein Baum im Hambacher Forst, und alle sitzen drauf.  Bäume und Sträucher im Naherholungsgebiet am Bahndamm, und keinen interessiert es!

Durch meine persönlichen Recherchen habe ich weiterhin erfahren, dass unter dem neuen Radweg nun auch noch tonnenweise Schotter eingebaut werden soll. Jahrzehnte konnten die Fahrräder supergut in idyllischer Umgebung von Neuss nach Rommerskirchen fahren. Und jetzt müssen wir Schotter unterbauen? Das mag in Teilbereichen notwendig sein, aber grundsätzlich? Oder muss man sich dabei noch mehr denken? Eine erste Auskunft lautete, dass diese Maßnahme auch nicht ausgeschrieben war.

Aus meiner Sicht eine unnötige und umweltzerstörende Maßnahme die auch noch zusätzliche Kosten verursacht! Aber vielleicht sind ja die neuen E-Bikes mit 40km/h Geschwindigkeit und ihr 25kg Gewicht, die für diese Umstände sorgen. Wenn dann die deutschen Vorschriften es so erfordern, dann habe ich nichts gesagt. Aber es macht mich traurig, auch wütend.

Ihr Wolfgang Kaiser“

12 01, 2020

Traditioneller Neujahrsempfang wieder stark besucht!

2020-05-11T16:44:25+02:00Januar 12th, 2020|Ortsverband Neukirchen-Hülchrath|

Auch in diesem Jahr luden wir wieder Vertreter aus den Gesellschaft, Wirtschaft und Ehrenamt zu unserem traditionellen Neujahrsempfang in den Saal der evangelischen Kirche in Neukirchen. Neben Hermann Gröhe MdB, Heike Troles MdL und unserem Landrat Hans-Jürgen Petrauschke konnten wir in diesen Jahr echte Hoheiten begrüßen; das in Neukirchen heimische Neusser Prinzenpaar! Abseits der kurzweiligen Reden und des lockeren Austausch wurden zudem Spenden zur Wiederaufforstung des Bahndamms gesammelt. Als Naherholungsgebiet sind sie für Neukirchen unersetzlich.