Fördergelder für die Grevenbroicher City gibt es inzwischen ausreichend: Die in dieser Woche von der Ratskooperation angekündigten 246.000 Euro aus dem Topf „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundes ergeben mit den 387.000 Euro Landesförderung aus dem vergangenen Jahr eine Summe von mehr als einer halben Million Euro für Investitionsmöglichkeiten. Doch: „Wann passiert endlich etwas in Sachen Innenstadt?“, drängt die CDU-Parteivorsitzende und Landtagsabgeordnete Heike Troles. Die Zeit der Ankündigungen sei aus ihrer Sicht „längst vorbei“, es müssten „endlich sichtbare Maßnahmen für die Innenstadtentwicklung“ ergriffen werden. Die Landesförderung habe dafür bereits 2020 den Grundstein gelegt, sie bleibe aber weiterhin ungenutzt, beklagt Troles.
Was von Seiten der Stadt, SPD, Grünen und Mein Grevenbroich in Sachen Innenstadtentwicklung vorgeschlagen wird, sei nichts Neues – „das haben wir schon zigmal angestoßen“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Kaiser. „Es ist aber inzwischen für jeden sichtbar, dass alle Ankündigungen und ,Masterpläne’ buchstäblich ins Leere laufen.“ Wer Fachwissen für die Grevenbroicher Innenstadt von außen kaufen will, lege letztlich „seine eigene Plan- und Ideenlosigkeit offen“, kritisiert Fraktionsvize André Dresen. Aus Sicht der Union sei zu befürchten, „dass die Stadt auch mit mehr als einer halben Million Euro die City-Entwicklung nicht voranbringen kann“.
(Quelle: NGZ online)