Die Stadt soll Mitglied im Zukunftsnetzwerk „Mobilität NRW“ werden. Darauf drängt erneut die CDU-Spitze. Grevenbroich verpasse die Chance auf Fördermittel.
Die Weiterentwicklung an Mobilitätsangeboten hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Das vom Land unterstützte Zukunftsnetz „Mobilität NRW“ bietet Mitgliedskommunen die Möglichkeit, sich professionelles Know-how einzuholen und darüber hinaus zusätzliche Fördermittel für die Mobilitätsentwicklung zu bekommen. Grevenbroich habe diese Chance nicht wahrgenommen, kritisiert jetzt die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Heike Troles (MdL). Sie hat die Stadt erneut dazu aufgerufen, eine Mitgliedschaft im Zukunftsnetz anzugehen.
„Mobilität und notwendige Verkehrswende sind auch in Grevenbroich zentrale Themen der Zukunft“, sagt Troles. Aktuell fördere die Landesregierung unter anderem „Fußverkehrs-Checks“, um in Städten und Gemeinden sichere und gute Fußwege auszubauen. Voraussetzung dafür sei jedoch, sich der Initiative „Mobilität NRW“ anzuschließen. „Anders als Dormagen und Rommerskirchen, ist Grevenbroich nach wie vor nicht Mitglied“, kritisiert die CDU-Chefin.
Auch Fraktionsvorsitzender Wolfgang Kaiser hat die Verwaltung aufgefordert, eine Mitgliedschaft zu beantragen. „Unsere Landtagsabgeordnete hat bereits mehrfach auf die Vorteile des Zukunftsnetzes ,Mobilität NRW‘ hingewiesen. Leider ist die Stadt auch hier zu langsam auf den Beinen“, kritisiert der Neukirchener. Es sei gerade mit Blick auf den Strukturwandel wichtig, „dass wir in Grevenbroich eine saubere, nachhaltige und lückenlose Mobilität garantieren“.
Fraktionsvize André Dresen fügt hinzu: „Das Land bietet den Kommunen mit dem Zukunftsnetz die Möglichkeit, sie bei der Entwicklung eines nutzer- und klimafreundlichen Verkehrskonzepts zu unterstützen. Davon kann auch Grevenbroich profitieren, zumal bei einer Mitgliedschaft keinerlei Beiträge entstehen.“ Seiner Meinung nach fehlt es im Rathaus „offensichtlich am politischen Willen“.
(Quelle: NGZ online)